Imprägnieren

Imprägnieren unter Atmosphäre

Bei der Imprägnierung unter Atmosphäre erfolgt das Durchtränken der Wicklungen durch Überfluten des Werkstücks mit dem Imprägniermittel. Das Überfluten des zu imprägnierenden Werkstücks erfolgt in einer Imprägnierkammer, in der das Werkstück vollständig vom Imprägniermittel umgeben wird.

Vakuum-Imprägnieren und Vakuum-Druck-Imprägnieren (VPI)

Lufteinschlüsse in den Wicklungen vermindern grundsätzlich den Imprägniereffekt, da das Imprägniermittel die Wicklungen nicht ungehindert durchtränken kann, sondern die eingeschlossene Luft zunächst verdrängen muss. Dies wird noch erschwert, je enger die Wicklung und je feiner die Drähte sind. Beim Vakuum-Imprägnieren wird das zu imprägnierende Werkstück deshalb zunächst unter Vakuum gesetzt und dann mit dem Imprägniermittel überflutet.

Anschließend wird die Imprägnierkammer belüftet; der Atmosphärendruck auf den Oberflächenspiegel des Imprägniermittels sorgt dafür, dass das Imprägniermittel die Wicklungen weiter durchdringt. Beim Vakuum-Druck-Imprägnieren wird der Imprägnierbehälter nach einer gewissen Zeit zudem unter Überdruck gesetzt, um die Penetration des Imprägniermittels durch das Werkstück weiter zu forcieren.

Je nach Anwendungszweck haben unsere Imprägnieranlagen verschiedene Ausstattungsmerkmale, u.a.

  • Vakuumvorbehandlung des Imprägniermittels
  • sedimentationsfreie Aufbereitung des Imprägniermittels auch bei Verwendung von Füll- und Farbstoffen
  • Standzeitverlängerung des Imprägniermittels im Vorratsbehälter durch kühlbare doppelmantelige Ausführung. Alternativ kühl- und heizbare Ausführung für Vorrats- und Imprägnierbehälter
  • Vakuumvorbehandlung der zu imprägnierenden Teile, ggf. auch Vakuumtrocknung
  • Steuer- und Kontrolleinrichtungen für den halb- oder vollautomatischen Betrieb
  • Fördertechnik, Trocknungs- und Aushärte-Anlagen
  • Erfüllung von Umwelt- und Arbeitsschutzanforderungen, z.B. durch Verkapselung und Absaugung von schädlichen Dämpfen